Erlösung gehört auch heute noch zu den mächtigsten Produkten auf unserem Planeten. In nahezu allen Kulturen wird das finale Ziel der Erlösung zu einem hohen Preis verkauft. Im Gegensatz zu früheren Zeiten geht der Einfluss der Religionen zumindest in Deutschland stark zurück. Jeder Mensch hat die Wahl zu entscheiden, ob er diesen Preis zahlen möchte oder ob er sein Leben anderen Werten widmen möchte.
Was passiert aber wenn Eltern für ihre Kinder entscheiden? Sie schicken Ihre Kinder mit besten Absichten an einen sicheren Ort der Zuversicht und des Vertrauen. Wer trägt die Schuld, wenn dieser Ort das Vertrauen nicht verdient? [Bild 2: Trust]
Wie ergeht es einem jungen Menschen, der sich den Geboten seines Glaubens unterwirft und sich mit Hingabe und Ergebenheit aufspart um Erlösung zu finden? Wäre ihm (ihr) diese Erlösung in Sünde verwehrt geblieben? Und wer darf darüber entscheiden? [Bild 1: Devotion]
Mit welchem Gefühl scheidet ein Mensch aus dem Leben, der Glaube und Treue fortwährend als Maxime seines Denken und Handelns verstanden hat und trotz Armut noch sein letztes Hab und Gut der Erlösung spendet? Und landet die Spende am gewünschten Ziel? [Bild 3: Faith]
Alle diese Situationen sind nicht aus der Luft gegriffen, sind aber auch nicht die Regel. Natürlich sind kirchliche Institutionen in Allgemeinen ein sicherer Ort. Und natürlich zieht jeder Gläubige seinen ganz individuellen Nutzen aus seiner Entscheidung. Trotzdem darf die Gesellschaft nicht die Augen davor verschließen wie einzelne Individuen handeln und damit das Bild der Kirche und des Glaubens schädigen.
Diese Bildserie versucht Beispielhaft die oben genannten Situationen zu visualisieren. Dafür wurden unterschiedliche Motive miteinander kombiniert. Diese Komposition basiert auf Aufnahmen, die exklusiv im Rahmen dieser Arbeit angefertigt wurden. Dabei spiegelt die Aussage der Bildserie nicht zwingend die Meinung der beteiligten Personen wieder.
Modelle: Eva-Janina Haas, Lina Hendrix, Hadeel Ramadan